Die Dissonanten Tanten wurden 1990 im Frankfurter Frauenkulturhaus gegründet. Seit 1994 singt der engagierte Laienchor unter der Leitung von Viola Engelbrecht. Zu den Highlights der vergangenen zehn Jahre gehörten das Mitwirken bei Willy Pramls „Faust“-Inszenierung (1994) in der Frankfurter Paulskirche, die Teilnahme bei „Chor für Chor“-Veranstaltungen im Rhein-Main-Gebiet, Konzerte im Gallus Theater Frankfurt, sowie regionale und überregionale Austauschkonzerte mit anderen Chören.
Das breite Repertoire der Dissonanten Tanten umfasst Songs aus Jazz, Pop und Blues. Hinzu kommen Sprechchöre, Rhythmusmontagen und experimentelle Werke. Witzige Einlagen mit neu aufgemachten Klamotten aus der alten Schlagerkiste sorgen für Heiterkeit und machen den musikalischen Wild-Mix komplett. Originelle Arrangements und Kompositionen von Viola Engelbrecht bereichern das Repertoire und geben dem Chorklang eine zusätzliche Note.
Ihr 10-jähriges Bestehen feierten die Dissonanten Tanten im Jahr 2000 im Gallus Theater Frankfurt mit dem Jubiläumskonzert „Tante ante Portas“ und der gleichnamigen CD-Veröffentlichung (Premiere: November 2000, Gallus Theater Frankfurt).
Im Jahr 2002 folgte ein Chortheater-Projekt, das sich kritisch mit der Unterhaltungsmusik im Nationalsozialismus auseinandersetzte: „Gute Laune – oder was? – Deutsche Schlager im Nationalsozialismus“ (Premiere: Juni 2002, Gallus Theater Frankfurt).
Zum 15-jährigen Jubiläum besangen die Dissonanten Tanten im Jahr 2005 ihre Heimatstadt in der Frankfurt-Revue: musikalische Reflektionen über die Mainmetrople, kurze Blitzlichter, die direkt oder indirekt auf die unterschiedlichsten Facetten dieser Stadt verweisen (Premiere: April 2005, Gallus Theater Frankfurt).
Zum 20-Jährigen schließlich wagten sich die Dissonanten Tanten auf neues Terrain: Mit WORDS präsentierten sie eine Chorperformance, bei der Stimmen und Elektronik ein Gegeneinander, Übereinander, Durcheinander und reizvolles Miteinander schaffen (Premiere: Oktober 2009, Gallus Theater Frankfurt).
2012 wurde es magisch: Zusammen mit dem Zauberer Stefan Alexander Rautenberg entführen die Dissonanten Tanten ihr Publikum mit dem Programm Swingsalabim in eine Welt aus Musik und Magie: Swing, Boogie Woogie, Scatgesang und Zauberspruch-Inferno zusammen mit magischer Moderation boten ein Hokuspokus der besonderen Art in einer magisch-musikalischen Show.
Im Jahr 2014 nahm der Chor das Programm Gute Laune – oder was? noch einmal auf – und 2015 feiert er sein 25-jähriges Jubiläum mit einem besonderen Programm: „Still schrill“ zeigt die Vielfalt der Dissonanten Tanten: Sprachgewandtes, Romantisches, Weltläufiges und Frauenbewegtes werden zu dissonantem Glück in Vollendung. Ein lustvolles Weißt-Du-noch? und aufrichtiges Dankeschön! ans Publikum.